Wie ich in diesem Bericht gelesen habe übertreibt die RIAA nun langsam wirklich:

Hunderttausende Mix-CDs von Dance-Acts wurden in Independent Record Stores in den USA konfisziert. Diese Mix-CDs (oder auch Bootlegs) werden von fast allen DJs in der Welt akzeptiert - genau genommen wären viele Electronic-Acts ohne diese Mix-CDs nicht da wo sie jetzt sind.

Diese Live Mix-CDs von verschiedenen Events sind in der Szene sehr beliebt, lassen sich nicht im Geschäft kaufen und werden normalerweise unentgeltlich zwischen Fans getauscht. Die RIAA, die ja unter dem Deckmäntelchen der Nächstenliebe und zum Schutz der Artists & Label fungiert schneidet sich damit meiner Meinung nach spätestens jetzt in`s eigene Fleisch, denn jetzt dürfte jedem klar sein, dass es dabei nur noch um das große Geld und die Label-Monopole geht. Die Künstler, die diese Mix-CDs akzeptieren und zum Großteil sogar fördern werden mit dieser Massnahme regelrecht verarscht.

Das heisst letztendlich, dass es immer schwieriger wird an Independant-Musique ranzukommen bzw. überhaupt davon zu erfahren - ob sich die Labels damit (und ihren Verkaufszahlen) einen Gefallen tun, wenn noch mehr beliebig austauschbarer 08/15-Scheissdreck die Charts rauf und runter gespielt wird?
Wenn der Umsatz dann immer weiter fällt sind ja die Schuldigen schnell gefunden: Natürlich sind`s die bösen, bösen Kiddie-Sauger die das ganze Biz kaputt machen und nicht vielleicht die ständig steigenden Preise, der 08/15-Bullshit der den Markt überschwemmt und keiner hören will, die von den Medien gehypten Pseudo-Stars oder diverse Kopierschutzmechanismen.

Von mir gibt`s auf jeden Fall ein ganz großes "Fuck you!".

 Montag, 26. Januar 2004, 20:37, von psycko | |comment

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