Montag, 5. Januar 2004
Flughafen-Paranoia

Nachdem ich heut recht verkatert & verplant aufgestanden bin, musste ich meine Freundin noch nach Hause und anschliessend zum Münchner Flughafen bringen. Die fliegt mal wieder zurück nach England um mit Ihrem "Assistant Teacher"-Praktikum weiterzumachen. Wahrscheinlich sehe ich Sie erst wieder zu Ostern (höchstens Sie kommt im Februar nochmal für ne Woche). Ihr Bruder ist auch noch mitgekommen, damit er mir bei der Rückfahrt Gesellschaft leistet. War echt ne supi-Fahrt bei dem Schneechaos da draussen.

Ich frag mich immer wieder wie manche Leute mit 140-160 rumrasen können während ich vor lauter Schneeverwehungen nicht mal genau die Fahrbahnstreifen ausmachen kann? Haben die alle absolut rutschfeste Insider-Winterreifen von denen ich noch nichts weiß oder sind auf Deutschlands Strassen einfach nur lauter Psychos unterwegs???

Jedenfalls hab ich mal wieder bemerkt, dass ich ne totale Flughafen-Paranoia hab. Fühlt sich irgendwie an wie Verstopfung, Schwindelgefühl und Bauchschmerzen gleichzeitig (wobei`s diesmal vielleicht auch von der Party gestern kommen könnte...;)).
Ausserdem entwickle ich an Flughäfen immer einen sonderbaren Verfolgungswahn. Anscheinend geht`s allerdings dem Bruder meiner Freundin genauso. Der sieht mit seinem Bart und nem schwarzen Mantel original aus wie ein typischer Bilderbuch-Taliban-Terrorist... Ich wirkte heute dagegen (wie meistens), noch gerädert von der letzten Party, wie der lebende Tod.

Normalerweise sind ja die Bullen an den Flughäfen immer allein oder paarweise unterwegs (ist wohl so was wie Brunftverhalten?). Bei der Verabschiedung meiner Freundin waren ein paar Meter hinter uns schon 3 gestanden und haben uns komisch gemustert. Ein paar Augenblicke später standen schon 5 da. Seeehr suspekt das Ganze.

Und da wir uns auf dem Rückweg zum Parkplatz natürlich etwas verlaufen hatten (wir haben beide ungefähr eine Orientierung wie Harald Juhnke wenn er mal nüchtern ist) stiessen wir immer wieder auf (zum Teil die gleichen) 3er-Gruppen von Bullen, die uns misstrauisch begutachteten. Ich war mir sogar ziemlich sicher, dass uns einer ne Zeit lang verfolgt hat. Sehr seltsames Gefühl das Ganze - man hat zwar eigentlich nichts falsches getan, aber fühlt sich immer unwohl wenn man an einem Bullen vorbeilaufen muss und überlegt sich wie man sich am besten "normal" verhält. Auf-den-Boden-gucken wirkt wahrscheinlich schon mal ziemlich suspekt. Und nervöse Zuckungen (wie mir Ihr Bruder berichtete) wenn man sich beobachtet fühlt sind wohl auch nicht gerade angebracht.

Nennt es Paranoia. Vielleicht aber befinden wir uns schon längst in einer Orwell´schen Realität ohne es zu ahnen. Zumindest in good ol´ bavaria... ;)

 Von psycko um 00:41h |  0 Kommentare |  comment
 Dies und Das - der taegliche Wahnsinn

 

Lost in translation

von Sofia Coppola soll anscheinend einer der besten Filme 2003 sein? Schon jetzt in den imdb-Charts der besten Filme aller Zeiten #182. Hat den schon jemand gesehen? Klingt auf jeden Fall recht interessant. Auch wenn die gute Sofia als Schauspielerin (z.B. in "Der Pate") nicht gerade viel taugt. Aber als Regisseurin hat sie uns immerhin schon "The Virgin Suicides" beschert.

 Von psycko um 00:01h |  2 Kommentare comment
 Konsum