Johnny Cash (again)
Sehr schön geschriebener Text über Johnny Cash im Agitpop-Blog. Bin selbst auch erst kurz vor seinem Tod wirklich auf Johnny Cash gestossen, darum kann ich mich mit dem Geschriebenen recht gut identifizieren...
...Und ich muss zugeben, dass mir das Video eine Gänsehaut verpasst hat. Ich denke es ist dieser krasse Gegensatz, der dafür verantwortlich. Da hat man Johnny Cash in seinen Siebziegern, mit einem lichten, weißen Haarkranz, eingefallenen Wangen, zittrigen, papyrusartigen Händen und einem von tiefen Falten durchzogenem Gesicht - er erinnert mich da immer ein wenig an Yoda in Return of the Jedi - wie er zusammen mit seiner Frau June im Museum of Cash zwischen den Devotionalien seines Lebens sitzt. Und als Kontrast die Szenen, die in das Video hineingeschnitten sind. Ein junger Johnny Cash auf der Bühne. Cash der Rückkehr zu seinem Kindheitsheim. Cash und seine Ehefrau mit ihrem gemeinsamen Kind. Die Szenen aus Cashs Jesus-Film. Szenen die zum Ende hin in immer kürzerer Folge stakkatoartig den Zuschauer überfluten. Und all das unterlegt mit Cashs brüchiger, einzigartigen Stimme. Wow. Ich gebe zu, das Video schafft es bis heute mir jedesmal, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft. Wenn Cash den Klavierdeckel schließt und noch einmal mit seinen Händen darüber streicht... phhhht...» Johnny Cash .com
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