Die Zigarettenhersteller in Deutschland wollen nach drastischen Umsatzeinbrüchen künftig wieder Automaten-Packungen zum Preis von drei Euro anbieten. Das meldet die "Bild"-Zeitung in ihrer Donnerstag-Ausgabe. Dem Bericht zufolge will der Hamburger Konzern Reemtsma Cigarettenfabriken die neue Packungsgröße mit 18 Stück vom kommenden Montag an als erster Hersteller am Markt testen.
Bericht bei stern.de
Wobei sich der aufmerksame Leser bzw. gewiefte Mathematiker fragt, wo bitte der Vorteil einer 3 Euro-Packung mit 18 Stück gegenüber der alten 4 Euro-Packung mit 24 Stück liegen soll??
Es folgt der grausigen Logik der Überbietung, einer letzten Eskalation im Krieg der Bilder: Der Philosoph Klaus Theweleit über die Enthauptung Nick Bergs, die Praktiken der Folter und die Heuchelei westlicher Zuschauer.
..."Es mag hart klingen, aber mich haben diese Bilder nicht besonders entsetzt. Ich habe solche Szenen im Kopf, etwa aus den KZ’s, aus Splatter- und Pornofilmen. Wir können diese Bilder verdrängen, aber dann geben wir uns jener Illusion hin, die die harmlosen Ausgaben der Tagesschau verbreiten: dass wir in einer halbwegs zivilisierten Welt leben. Aber eine Öffentlichkeit, die immer noch so tut, als hätte sie nicht gewusst, welche Verwüstungen der Krieg anrichtet, ist scheinheilig. Neu ist einzig die Zirkulation im Internet, in den elektronischen Medien, in Zeitungen."...
Interview in der Süddeutschen
gefunden via Filmtagebuch
Wolfgang Schulz, Geschäftsführer des Hamburger Hans-Bredow-Instituts, warf am gestrigen Montag auf einer Tagung der Bertelsmann-Stiftung zum Thema "Suchmaschinen als Herausforderung für die Medienpolitik" viele Fragen zur Regulierung von Suchmaschinen auf. Dabei bestätigte er indirekt den Kurs der Düsseldorfer Bezirksregierung, die künftig mit Sperrungsverfügungen auch die Betreiber von Suchmaschinen maßregeln will. "Ich sehe durchaus Möglichkeiten, hier vorzugehen", sagte er auf der Veranstaltung in Berlin. Die entsprechende und heftig umstrittene deutsche Regelung im Mediendienste-Staatsvertrag sei "gar nicht so absurd", erklärte er unter Hinweis auf die "fast wortwörtlich" gleiche Gesetzgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania.
>> Bericht bei heise.de
Und wieder ein weiterer Schritt gegen die Meinungsfreiheit und Informationsbeschaffung unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes und der Bekämpfung von pädophilen Raubkopierer-Terroristen. Ich spare mir mal den Kommentar dazu und verweise auf diese Satire (klingt wie 1984 ist aber wahrscheinlich gar nicht so weit hergeholt...) eines Heise-Users:
Ich hätte da eine Frage... (Protokoll einer Suchanfrage)
"Suchmaschinen für alle, Lauren Hansen?"
"Guten Tag, Frau Hansen. Ich würde gerne eine Suchanfrage stellen."
"Im Netz nehme ich an."
(Räuspern) "Äh, ja... im Netz."
"Angemeldet sind Sie?"
"Oh ja, Moment..." (Papierrascheln). "Also, meine Nummer ist die Search20051013#1573627."
"Ah, wunderbar... Frank Förster in Hannover. Herr Förster, den
Ausweis haben Sie bereits bereit?"
"Ja."
"Gut, würden Sie jetzt bitte Ihren Ausweis in den Schlitz der TSM
(Trusted Search Machine) stecken und in den Irisscanner schauen?"
... (Warten)
"Wunderbar. Herr Förster, die TSM hat Sie identifiziert. Noch ein
paar Fragen zu Ihrem Aufenthaltsort: Sie sind allein im Zimmer?"
"Aeh... ja, bin ich, bin ich."
"Ihnen ist klar, dass es, sollte es dazu kommen, dass die Trusted Search Camera herausfindet, dass Sie nicht alleine im Zimmer sind, zu einem Gerichtsverfahren wegen Täuschung kommen kann und dass, sollte sich ein Minderjähriger im Raum aufhalten, der auf diese Weise jugendgefährdendes Material sieht, dies außerdem mit Geldstrafe und gegebenenfalls Haftstrafen geahndet wird?"
"Ja. Ich bin alleine hier, ich habe verordnungsgemäß die Rolladen herunter, die Tür ist abgeschlossen."
"Fa-bel-haft. Dann sind es ja nur noch ein paar Kleinigkeiten, die zu klären sind. Sie sind laut Eigenauskunft und laut Auskunft bei Ihrem Arbeitgeber Journalist."
"Das ist richtig. Freiberuflich."
"Freiberuflich, ja. In diesem Zusammenhang muss ich Sie leider noch auf ein paar Änderungen hinsichtlich der Bestimmungen aufmerksam machen. Sie haben bereits zweimal nach Begriffen wie "Gaskammer" und "Nazis" gesucht, das Suchmaschinenkonsortium hat nunmehr entschieden, dass über diese Dinge genug geschrieben wurde und diese Suchanfragen
nunmehr nicht mehr genehmigt werden. Gleiches gilt für Themen wie Folter, Suizid oder andere Dinge, die die Jugend beeinträchtigen bzw. auf verfälschende Weise dargestellt werden könnten."
(Schweigen)
"Herr Förster?"
"Äh... ja, also, ich wollte nach etwas anderem suchen."
"Würden Sie mir bitte laut und deutlich den oder die Suchbegriffe mitteilen, damit ich diese freischalten kann?"
"Zensur, Rezipientenfreiheit, Meinungsfreiheit,
Informationsfreiheit."
"Hm... Informationsfreiheit wurde freigegeben für Sie, Meinungs- und Rezipientenfreiheit gleichfalls. Zensur wurde als Suchanfrage zur Zeit gesperrt, tut mir leid."
"Oh... noch eine Frage: Ich bekomme doch auch die nicht-jugendfrei klassifizierten Seiten zu sehen, oder?"
"Herr Förster..." (kleines Lachen) "Sie wissen sicherlich selbst wie
oft Menschen versuchen, die TS-Camera auszutricksen, da müssen wir uns noch ein paar Gegenmaßnahmen überlegen. Bis dahin bleiben die jugendgefährdenden Inhalte für alle Suchanfragen gesperrt. Wir hoffen hierbei auf Ihr Verständnis. Würden Sie jetzt bitte Ihre Suchanfragen starten."
"Ja... also, eine Frage noch: Wenn Sie sowieso bestimmen, was ich sehen darf und was nicht - warum muss ich dann die Suchanfrage noch eintippen? Ich meine, Sie könnten mir auch gleich die Links per Mail schicken."
"Herr Förster, wir hier bei Suchmaschinen für alle setzen auf
Medienkompetenz und auf Eigenverantwortung bei jedem unserer Kunden..."
"Ah ja, danke..." (Tippeln) "Bei Informations-, Rezipientenfreiheit und Meinungsfreiheit finde ich als allerersten Suchbegriff die Bezirksregierung Düsseldorf und deren jugendschützende Maßnahmen."
"Sehen Sie, klappt doch wunderbar. Herr Förster, danke für Ihren Anruf... bitte kontaktieren Sie uns wieder. Die Gebühr für Ihre Anfrage werden wir Ihnen automatisch von Ihrem Kundenkonto abziehen. Guten Tag."
Kaum zu glauben - am 01.05. ist die BASIC-Programmiersprache 40 geworden. Ich kann mich noch genau an meine ersten Listings auf dem C64 erinnern:
10 PRINT "Fuck You ";
20 GOTO 10
Anfangs hatte ich sogar noch den C64-Vorgänger "VC20" - ohne obligatorische Datasette oder den guten alten Brotkasten. Das heisst die in stundenlanger Fitzelarbeit mühevoll abgeschriebenen Listings aus dem "64er-Mag" waren nur so lange im Speicher bis der Rechner wieder ausgeschalten wurde...
Am Schluss hab ich sogar schon kleine Text-Adventures geschrieben (und wollt damit gross rauskommen) - die Bildschirmgrafik wurde dabei mühevoll aus dem ASCII-Zeichensatz erstellt, da es dort ein paar Linien und Block-Zeichen gab. Das waren noch Zeiten... ;)
Ein Horde von Spannern ist in einem texanischen See mit dem Boot umgekippt - direkt vor dem Ziel, einem FKK-Strand. Ihre Gier nach nackter Haut wurde den Bootsfahrern zum Verhängnis...
Bericht bei Spiegel
Frank Farian`s offener Brief an Dieter Bohlen
mal wieder via wirres.net
Heute ist der 10. Todestag von Kurt Cobain
...ist die gute alte Grunge-Era schon sooo lange her?
Fühl mich langsam echt wie`n alter Sack...
Der Chaos Computer Club (CCC) ruft nach den Anzeigen der deutschen Phonowirtschaft gegen Nutzer von illegalen Tauschbörsen zu einem Boykott der Musikunternehmen auf. Die Branche solle nicht den Nutzern die Schuld geben, wenn sie selbst den Beginn des Informationszeitalters verschlafen und es versäumt habe, ihr Geschäftsmodell an die digitale Welt anzupassen, betonte der CCC.
via Chip Online
File-Sharing hat so gut wie keinen Einfluss auf die Plattenverkäufe, zu diesem Schluss kommt eine Studie von Felix Oberholzer, Professor an der Harvard Business School, und Koleman Strumpf, Professor an der Universität North Carolina in Chapel Hill, die die Effekte von File-Sharing auf Plattenverkäufe statistisch untersucht hat.
via golem
Sag ich doch schon immer - nur werden sich die Damen & Herren der grossen Labels davon wohl kaum beeindrucken lassen & weiterhin über die bösen Sauger schimpfen anstatt sich mal zu fragen ob`s vielleicht nicht doch am minderwertig-kommerziellen Output und den immer weiter steigenden Preisen liegt...
Mit neuen Bußgeld-Bestimmungen kommen ab dem 1. April härtere Strafen auf Verkehrssünder zu. Höher bestraft wird in Zukunft das Telefonieren am Steuer und auf dem Fahrrad ohne Freisprecheinrichtung. Außerdem rücken vor allem Lkw- und Busfahrer ins Visier der Ordnungshüter.
>> Bericht bei Spiegel
Die langen jetzt in vielen Bereichen wirklich ordentlich zu. Sogar die steuerlich absetzbare Entfernungspauschale wird weiter gekürzt... :(