Die Verhinderung der Wiederwahl von George W. Bush ist dem US-Filmemacher Michael Moore wichtiger als ein weiterer Oscar. Damit sein im Kino bereits außerordentlich erfolgreicher Anti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11" noch kurz vor der US-Präsidenten-Wahl am 2. November auch ins Massenmedium Fernsehen kommen kann, hat Moore jetzt auf eine Nominierung des Streifens für einen Dokumentarfilm-Oscar verzichtet. "Wenn es auch nur eine entfernte Chance dafür gibt, dass noch einige Millionen Amerikaner mehr diesen Film sehen, dann ist das für mich wichtiger als ein weiterer Dokumentarfilm-Oscar", erklärte Moore am Dienstag auf seiner Webpage. "Lasst doch einfach jemand anders den Oscar gewinnen", habe er seinem Filmteam gesagt, berichtete Moore. "Wir haben schließlich schon einen." Die Bemühungen, mehr Zuschauer zu einer Stimmabgabe gegen Bush zu bewegen, seien ihm wichtiger. "Sollte Bush am 2. November geschlagen werden, dann wäre das für mich der echte Oscar", so Moore.
via stern.de