Checkpoint: "Ich werde den Präsidenten ermorden"

Heute erscheint Nicholson Bakers "Trauerarbeit" zum Irak-Krieg, sein Anti-Bush-Roman "Checkpoint"

Washington DC, 4. Mai 2004. Das Adele Hotel ganz in der Nähe des Weißen Hauses gibt es nicht. Dort treffen sich Ben und Jay, Bekannte seit High-School-Tagen. Man erzählt sich in dürren Worten die letzten Jahre. Dann fällt der Satz, der Nicholson Bakers Roman "Checkpoint" zum Skandal macht. Jay sagt: "Ich werde den Präsidenten ermorden." Denn anders als die Sprecher und ihr Dialog entstammt der gemeinte Präsident nicht dem Reich der Erfindung. Er heißt George W. Bush, und gegen diesen Einfall wirken die Attacken eines Michael Moore regelrecht harmlos. Bis die "Washington Post" vorab Auszüge druckte, sollte "Checkpoint" (aus dem Amerikanischen von Eike Schönfeld. Rowohlt, Reinbek. 140 S., 12,90 Euro) zu allem Überfluss zum Parteitag der Republikaner erscheinen. Jetzt kommt das Buch schon heute auf den Markt, zeitgleich in Eagle, Idaho, und Garmisch-Patenkirchen.

>> Bericht bei welt.de

 Mittwoch, 11. August 2004, 16:13, von psycko | |comment